Seit 10 Jahren

Krieg in Syrien

Auch nach 10 Jahren ist kein Ende des Krieges in Syrien in Sicht. Was am 15. März 2011 mit Protesten für mehr Demokratie begann, kostete seither über eine halbe Million Menschen das Leben. Über 12 Millionen Menschen sind geflohen oder noch immer auf der Flucht, in Syrien, in den Nachbarländern. Fünf Millionen Kinder brauchen dringend humanitäre Hilfe, um zu überleben. Das Schicksal dieser Menschen spielt in der Öffentlichkeit aber kaum noch eine Rolle.

Auch durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation der Menschen dramatisch verschlechtert: Viele leben nach wie vor in improvisierten Zelten und Unterkünften und unter unzureichenden hygienischen Bedingungen.

Die vier Organisationen des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe – Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland – leisten mit ihren Partnern unter widrigsten Bedingungen akute Nothilfe.

Die Kampagne „(Tr)end the Syrian war“ vergleicht das Suchinteresse an Syrien im Zeitraum der letzten zehn Jahre mit Begriffen aus Alltag, Medien oder Freizeit. Das Ergebnis der Suchanfragen wird in der Kampagne in einem grafischen „Herzschlag“ dargestellt. Die Kampagne, die gemeinsam mit der digitalen Full-Service-Agentur MRM entwickelt wurde, macht so das verlorene gegangene Interesse an dem seit zehn Jahren von Krieg geplagtem Land deutlich.

Die vier Organisationen des Aktionsbündnisses Katastrophenhilfe - Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland – stehen seit Beginn des Krieges den Menschen zur Seite und leisten in Syrien und den Nachbarländern Hilfe in unterschiedlichster Form.

Die Hilfsmaßnahmen reichen von der zum Teil immer noch notwendigen akuten Nothilfe wie der Verteilung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten bis hin zu berufsbildenden Trainings von jungen Frauen.

Mangelernährte Kinder erhalten Spezialnahrung gegen den Hunger. In speziellen Kinderzentren erfahren Mädchen und Jungen psychosoziale Betreuung, um ihre Kriegserlebnisse besser verarbeiten zu können. Familien, die innerhalb Syriens vertrieben wurden und etwa in Bauruinen leben, werden bei der Reparatur ihrer Wohnung unterstützt. Beschädigte Wasserleitungen und Sanitäranlagen werden erneuert. Mobile Gesundheitsstationen erhalten Medikamente und Verbandsnaterial. Mit ähnliche Maßnahmen helfen die Organisationen auch den rund fünf Millionen Kindern, Frauen und Männer, die vor dem Konflikt in ihrem Heimatland in die nachbarländer Irak, Jordanien, Libanon und Türkei, in die Millionen geflüchtet sind

Die Corona-Pandemie stellt die betroffenen Menschen und die Helferinnen und Helfer vor zusätzliche Herausforderungen. Die Hilfsmaßnahmen mussten an die Bedingungen der Pandemie angepasst werden und erfordern dadurch zum Teil erheblich mehr logistische und finanzielle Anstrengungen. Ein Beispiel: Statt die Lebensmittel an zentralen Stellen zu verteilen und in dichten Menschenansammlungen die Verbreitung des Virus zu begünstigen, werden in Aleppo phasenweise die Lebensmittel von Tür zu Tür verteilt.

Erfahren Sie hier, wie Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland die Menschen unterstützen, um ihr Überleben zu sichern: