Humanitäre Hilfsorganisationen schlagen Alarm: Nicht enden wollende Kriege und Konflikte, die Nichtbeachtung humanitärer Standards, Angriffe gegen Zivilpersonen und Helfende sowie die Kürzung staatlicher finanzieller Mittel erschweren die Not- und Katastrophenhilfe immens. Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe und seine Mitgliedsorganisationen setzen sich daher auf politischer und gesellschaftlicher Ebene für bessere Rahmenbedingungen der humanitären Hilfe ein – insbesondere bei Kriegen und Konflikten. Auch in diesem „Rückblick 2024“ ergreifen sie Partei: Das Deutsche Rote Kreuz für eine unparteiische, neutrale und unabhängige Hilfe, die allein nach dem Maß der Not geleistet wird (Seite 5); UNICEF Deutschland für mehr Sicherheit von Zivilisten und insbesondere Kindern in Konflikten (Seite 6); Diakonie Katastrophenhilfe für eine solide – auch staatliche – Finanzierung der humanitären Hilfe (Seite 7) und Caritas international für den Schutz humanitärer Helferinnen und Helfer in Kriegsgebieten (Seite 9). Wie sehr Helfende bei ihrem Einsatz und die humanitäre Hilfe insgesamt in Gefahr sind, verdeutlicht ein Blick auf die Krisenregionen der Welt. Nachhaltiger Wiederaufbau in Syrien? Nachdem der syrische Diktator Baschar al-Assad am Morgen des 8. Dezember 2024 mit einem Privatflugzeug nach Moskau geflohen war, tanzten Menschen in Damaskus und anderen Städten des Landes vor Freude auf den Straßen und feierten die Befreiung von jahrzehntelanger Tyrannei. Groß war die Hoffnung, dass nach 14 Jahren Bürgerkrieg endlich Frieden einkehre. Ein halbes Jahr später ist diese Hoffnung zwar noch nicht verflogen. Aber immer wieder flammen Konflikte und Kämpfe zwischen Anhängern des Assad-Regimes, KRIEGE UND KONFLIKTE Angriff auf Kinder, Zivilpersonen und Helfende: Am 8. Juli 2024 trafen Bomben die größte Kinderklinik der Ukraine in Kiew. HUMANITÄRE HILFE IN GEFAHR 4 Aktionsbündnis KATASTROPHENHILFE
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