pakete, Medikamente, Impfstoffe, Babyartikel und medizinisches Verbrauchsmaterial wie beispielsweise Verbandszeug und Erste-Hilfe-Sets, um Verletzte zu versorgen. Kinder leiden in besonderem Maße unter der Gewalt, unter ständiger Flucht und dem Verlust ihres Zuhauses. Die Kriegssituation im Gazastreifen ist für sie extrem belastend und traumatisierend. Daher bietet UNICEF Kindern und Jugendlichen in Notunterkünften Spielangebote und die Möglichkeit, mit geschulten Mitarbeitenden darüber zu sprechen, was sie Schlimmes erlebt haben. So können die Kinder in der aktuellen katastrophalen Lage etwas Ablenkung und Halt erleben. Hilfe auch für Helfende Auch Caritas international kann bei den Hilfsmaßnahmen auf eine langjährige Präsenz bauen: Die Partnerorganisation Catholic Relief Services (CRS) ist mit rund 50 Mitarbeitenden im Gazastreifen vertreten. Sie kennen sich in der Region sehr gut aus und wissen, was die Menschen am dringendsten benötigen. Im Mittelpunkt stand bei den Hilfsprojekten die Verteilung von Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Zelten und Baumaterialien, mit denen sich die Menschen notdürftig eine vorübergehende Behausung bauen konnten. Insgesamt haben die Hilfen der Caritas im Gazastreifen im vergangenen Jahr mehr als eine Million Menschen erreicht. Die Caritas-Partnerorganisation Juzoor bot in 90 Unterkunftseinrichtungen sowie fünf Gesundheitszentren medizinische Not- und Grundversorgung, psychologische Hilfe und Nahrungsmittelversorgung für Vertriebene an. Außerdem unterstützt Juzoor mit der „Help the Helpers“-Initiative Helfende aus dem Medizinsektor mit psychosozialen Angeboten sowie Gütern des täglichen Bedarfs, um ihren Alltag zu erleichtern und ihnen bei der Verarbeitung der Erlebnisse im Kriegsgebiet zu helfen. Die Diakonie Katastrophenhilfe fördert unter anderem das Krebsdiagnostikzentrum im Al Ahli-Krankenhaus im Norden des Gazastreifens und versorgt Familien, die keinen Platz in einer UN-Notunterkunft bekommen, mit Wasser und frischem Gemüse. Gemeinsam mit ihren lokalen Partnern verteilt das evangelische Hilfswerk außerdem Säuglingsmilch für mehr als 2.000 Babys und Kleinkinder. Da das Gesundheitssystem in Teilen Israels überlastet ist, unterstützt Diakonie Katastrophenhilfe auch in Israel ein Projekt für einkommensschwache oder vertriebene Familien. Im Mittelpunkt steht die mentale Gesundheit, um Trauma und Depressionen aufgrund der aktuellen Lage zu behandeln. In Israel sind rund 200.000 Menschen aus der Grenzregion zum Libanon und zum Gazastreifen vertrieben. © Eyad El Baba | UNICEF Die zehnjährige Sama auf dem Weg durch die Trümmer ihrer zerstörten Nachbarschaft in Khan Younis im südlichen Gazastreifen. Das Deutsche Rote Kreuz hat Flugzeuge gechartert, um die Menschen im Gazastreifen mit dringend benötigten Hifsgütern zu versorgen. © DRK 11
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